Hilfe, die „Smombies“ kommen! – 7-8.2019

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Jeder von uns kennt die „Smombies“. Nur die Bezeichnung kennen die wenigsten Menschen. Obwohl es diese Bezeichnung schon seit 2015 gibt. Wurde übrigens zum Jugendwort des Jahres damals gewählt. Es handelt sich bei einem „Smombie“ um einen Menschen, der sich wie ein Zombie bewegt und dabei aufs Smartphone blickt. Er kriegt von seinem Umfeld das Geschehen nicht mehr mit.
Dies schaut aufs erste ganz witzig aus, wenn diese ferngesteuerten Personen über die Straße laufen, ist aber leider gefährlich.

Viele Städte wie Xi´an (China), Moskau, Köln, Stockholm, Vilnius (Litauen), etc. reagieren schon auf die unterschiedlichste Art und Weise, da es überall vermehrte Unfälle bei den Fußgängern gibt. Eigene Gehspuren für Smombies, hohe Strafen beim Überqueren der Straße und gleichzeitigem Blick aufs Handy, eigene Gefahrenzeichen am Boden bzw. Markierungen auf der Unterseite von Laternen, etc. sind bereits erste Maßnahmen, um Unfälle zu vermeiden.

Smombies sind sozial
Kann man nicht auf Apps, Mails, facebook & Co. beim Gehen verzichten? Warum ist das für diese Personen so schwer? Forscher rund um Medienpsychologe Markus Appel untersuchten dieses Thema und kamen zum Ergebnis, dass >die Angst, etwas zu verpassen< der Hauptgrund ist. Speziell im sozialen Sinn. Diese Personen holen aus dem Grund beim Gehen ihr Handy raus, weil sie sich sorgen, von zwischenmenschlichen Interaktionen und Beziehungen ausgeschlossen zu werden.

Der „Virus“ befällt eher junge Menschen, ältere, die sich gerne selber „Best Ager“ nennen, dürften wohl eine Art Immunität haben. Wobei,… ich selber war auch schon hin und wieder ein Smombie. ■

wünschen.   

Harald Matousek
Herausgeber und Chefredakteur


Ihre Meinung direkt an: matousek@news-online.at

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