#metoo – Männer aufgepasst! – 11. 2017

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Für alle die mit #metoo nichts anfangen können kurz eine Zusammenfassung. Dem Filmmogul Harvey Weinstein wird vorgeworfen, dass er seit Jahrzehnten versucht, seine Position als (möglicher) Arbeitgeber gegenüber Frauen auszunützen und soll diese sexuell belästigt haben. Diverse Schauspielerinnen haben Outings gestartet und daraufhin ist eine fast weltweite Kampagne namens #metoo geworden.
Zu aller erst möchte ich klar stellen, damit meine Meinung nicht falsch verstanden wird, dass das Ausnützen eines Abhängigkeitsverhältnisses bis hin zur sexuellen Belästigung in keinster Weise zu tolerieren ist. Leider ist die Weinstein-Affäre kein Einzelfall. Es wird immer wieder in allen Branchen und auf der ganzen Welt passieren.

Was darf der Mann noch?
Für mich wirft die ganze Kampagne aber viele neue Fragen nach dem grundsätzlichen Umgang zwischen Mann und Frau auf. Speziell in der Arbeitswelt. Aber auch im sozialen zwischengeschlechtlichen Verhältnis entstehen für mich Fragen. Was darf ich als Mann noch? Wo verläuft die Grenze zwischen Flirt und Belästigung? Wie mache ich mir ein Date mit einer Arbeitskollegin aus? Soll ich hier gleich meinen Anwalt und den Betriebsrat mitnehmen? Es geht mir um grundsätzliche Fragen. Darf ich überhaupt noch eine Frau „erobern“ oder benötige ich dafür schon eine Einverständniserklärung? Wie wird eine charmante Bemerkung in Zukunft aufgefasst? Entscheiden darüber in Zukunft die Richter? Ich sehe einfach nur ein Ziel hinter solchen Kampagnen wie #metoo: Wir Männer sollen solange verschreckt, angeschwärzt und letztlich kriminalisiert werden, bis nur noch die Frau bestimmt, was Mann darf und was nicht. Ich denke es geht einfach zu weit mit der feministischen Generalkritik.

Jeder gut erzogene Mann weiß genau wie er mit einer Frau umzugehen hat und diese auch mit Respekt behandelt.


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