Ein Perspektivenwechsel der Schülerinnen
Laufen und Gehen sind Dinge, die für viele Menschen selbstverständlich sind. Nicht jedoch für körperlich beeinträchtigte Menschen, die sich ohne die Hilfe Anderer oder ohne Rollstuhl nicht fortbewegen können. Jeweils einen Tag lang probierten Schülerinnen der dritten Klasse der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Mistelbach aus, wie es ist, als gehbehinderter Mensch an seine Grenze zu stoßen – und das schon in den einfachsten Alltagsituationen. Fachlehrerin Christine Emathinger, die das Projekt betreute, bereitete die Schülerinnen im Vorfeld sowohl theoretisch als auch praktisch auf die Aufgabe vor, einen Tag lang den Rollstuhl nicht verlassen zu dürfen. „Es ist unglaublich, wie sehr sich das Leben verändert, wenn man plötzlich für die kleinsten, alltäglichen Dinge Hilfe braucht. Für das bevorstehende Praktikum war es sehr hilfreich, sich in das Leben von Menschen mit Behinderung hineinversetzten zu können um aufkommende Probleme besser verstehen zu können,“ meinten die Schülerinnen abschließend.
Foto: LWFS Mistelbach
Projekt „Behinderung“ der Fachschule Mistelbach.