Zurück zur Realität!

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Ein heiß diskutiertes Thema zurzeit ist die Abschaffung des Verbrennungsmotors. Ich bin wirklich kein „Klimaleugner“, aber ich bin nicht bereit, diesen Wahnsinn, den die EU und unsere Regierung uns täglich zu verkaufen versucht, weiter mitzutragen. Die Abschaffung aller Verbrennungsmotoren bis 2035 ist das angeblich ambitionierteste Vorhaben der EU der letzten 15 Jahre. Ich würde es anders formulieren. Es ist das unüberlegteste Vorhaben der EU der letzten 15 Jahre. Wenn es wirklich so kommen sollte, was bedeutet dieses Gesetz in der Realität? Die sogenannten Flottengrenzwerte für Neuwägen sollen bis 2035 auf null gesenkt werden. Die Hersteller freut das natürlich, weil sie mit der Produktion von E-Autos wesentlich mehr Gewinne für ihre Aktionäre und Eigentümer einfahren. Aus genau diesem Grund haben sich viele große Automarken freiwillig das absurde Ziel gesetzt, bereits ab 2025 ihre Fahrzeugflotten ohne Verbrennungsmotoren herzustellen.
Der Autoindustrie ist es völlig egal, wie wir Kunden zu genügend Strom kommen, um unsere E-Autos zu laden. Wir haben nicht nur viel zu wenig Ladeinfrastruktur in Österreich und der EU, sondern auch an Kraftwerken, die den nötigen Strom liefern, fehlt es immens. Rund 80% der Menschen leben in Städten. Ich stelle mir das sehr spannend vor, wenn in den Wohnblöcken alle nach der Arbeit ihre E-Autos aufladen wollen. Ich selbst habe auch seit letztem Jahr ein E-Auto. Aber ohne Zweitwagen, nämlich ein Verbrenner, hätte ich diese Anschaffung unterlassen. Ich hoffe nur, dass dieses geplante Gesetz in der EU noch von vielen Mitgliedsstaaten blockiert wird und die Technologie in dieser Zeit so weit voranschreitet, dass wir in ferner Zukunft dieses Vorhaben besser bewältigen können. In diesem Sinne wünsche ich allen unseren Leserinnen und Lesern einen erholsamen Urlaub und genügend freie Ladestationen bei der Fahrt in den Urlaub. 

Harald Matousek
Herausgeber und Chefredakteur


Ihre Meinung direkt an: matousek@news-online.at

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