Seit Monaten höre und lese ich wie meine Generation angeblich die Zukunft der Kinder und Jugendlichen zerstört. Eines gleich vorweg liebe Greta-Fans und Leser: Mir ist der Klimaschutz auch persönlich wichtig und die Zukunft unserer Kinder und meines Sohnes insbesondere! Aber ich kann diese Vorwürfe nicht mehr unbeantwortet stehen lassen.
Wir trennen den Müll, haben bleifreies Benzin, entwickeln an neuen Elektroantrieben, treiben das Wasserstoffauto voran, senken die Verbrauchszahlen bei Benzin und Dieselmotoren, haben den Katalysator eingeführt, dämmen unsere Häuser, lackieren mit umweltfreundlichem Wasserlack, drucken mit ECO-Tinten in unseren Büros, haben Dreifachverglasung, nutzen Energiesparlampen, haben in Österreich kein Atomkraftwerk, bauen Windkrafträder und Fotovoltaik, haben eine saubere Donau und gesunde Flüsse, recyceln, haben Fair Trade, gehen immer mehr auf Biolandwirtschaft und wir schreiben auf Umweltpapier.
Und jetzt zu euch:
Verzichtet doch auf Smartphones, Spielekonsolen, Flachbildschirme und Tablets. Diese Geräte werden in Ländern hergestellt, die weltweit den höchsten CO2-Ausstoß haben. Fahrt mit dem Rad zur Schule oder in die Lehre und nicht mit dem 400 PS SUV vom Papa. Ihr könntet auch mit dem Zug fahren und auf Fastfood verzichten. Habt ihr gewusst, dass jede Internetanwendung, von der Google-Anfrage, Videos schauen auf YouTube, Filme streamen etc. bis hin zum Online-Shoppen, jedesmal eine massive CO2-Belastung verursacht? Ja? Dann reduziert diese Anwendungen und macht auch etwas für unsere gemeinsame Zukunft.
Das alles wird leider nicht passieren. Ihr seid zum Großteil ferngesteuert. Macht bitte die Augen auf, denn nur gemeinsam können wir die Zukunft gestalten und positiv verändern. Dazu müssen wir aber alle etwas beitragen. Mit den gegenseitigen Schuldvorwürfen ändern wir nichts.
Harald Matousek
Herausgeber und Chefredakteur
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