Achtsamkeit in Wildwechselzonen

43 Personen haben sich im Jahr 2020 auf oberösterreichischen Straßen im Zuge eines Wildunfalls verletzt, eine Person verunglückte tödlich. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und der österreichische Versicherungsverband VVO rufen zu Achtsamkeit und Anpassung der Geschwindigkeit in Wildwechselzonen auf. Fahrerassistenzsysteme können hier zur Unfallreduktion beitragen. Informationen darüber finden sich unter www.smartrider.at. 
Die häufigste Unfallursache für Wildunfälle ist Unachtsamkeit und Ablenkung, gefolgt von nichtangepasster Geschwindigkeit. Gerade in der Dunkelheit sind Wildtiere nur schwer rechtzeitig zu erkennen. Trifft man mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf einen Rehbock, so wirkt ein Aufprallgewicht von beinahe einer Tonne auf Fahrzeug und Insassen ein. Ein Ausweichmanöver ist bei einem Wildunfall nicht zu empfehlen, denn ein solches ist deutlich riskanter als ein Zusammenstoß. Stattdessen sollte im Ernstfall stark gebremst und das Lenkrad gut festgehalten werden. Wenn der Fahrer richtig reagiert, ist die Verletzungsgefahr für die Autoinsassen geringer. Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, muss die Gefahrenstelle unverzüglich abgesichert und die Exekutive verständigt werden. Angefahrene Tiere sollten durch Experten versorgt werden.

 

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